»It‘s All One Song« versammelt Architekturfotografien des Italienischen Fotografen Marco Zanta die im Laufe der letzten Jahrzehnte auf seinen Reisen durch Europa, die USA, Asien und Afrika entstanden. In einer nur scheinbar zusammenhangslosen Sequenz springen die Bilder von Kontinent zu Kontinent, von Innen- zu Außenraum, von Epoche zu Epoche, von der Postmoderne zu marode vor sich hin bröckelndem Baubestand und wieder zurück zu Beton, Stahl und Glas gewordenem urbanen Größenwahn. Im stetig wechselnden Rhythmus der oft kaum sichtbar ineinander übergehenden Bilder, offenbaren sich so Seite für Seite Länder- und kulturübergreifende Motive, Themen und urbane Topografien. In diesem »Song«, den Zanta anstimmt, verschmelzen die Städte bei der Betrachtung zu einem einzigen Bewusstseinstrom, einem globalen Raum, von verheißungsvoller Utopie bis zum spätkapitalistischen Albtraum.
Marco Zanta (*1962) ist einer der bekanntesten Architekturfotografen Italiens. Seit den 1980er Jahren untersucht er, wie der urbane und industrielle Raum fotografisch abgebildet werden kann. Daneben arbeitet er auch für renommierte Architekturbüros wie John Pawson Studio, Afra e Tobia Scarpa und Tadao Ando. Zanta nahm an mehreren Ausgaben der Biennale Venedig teil, seine Werke wurden weltweit institutionell ausgestellt und sind in öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten.
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