Wilson Diary, March 9 –March 26, 2023
March 9, 2023
„I am staying in a warehouse, next to a local brewery run by a friendly giant who produces fifteen different types of beer, which are all served on tap. He does not miss the chance to give his babies names that are quite often as long as entire sentences: Fiesta, Fiesta Del Fuego or Eastern Carolina Honey Blonde. My favorite: Busy Gettin’ Phizzy Citrus Hard Seltzer.“
Über die City Diaries
Die Stadt zu Beginn des 21. Jahrhundert ist das große Thema der »City Diaries« von Peter Bialobrzeski. In diesem, mittlerweile 23 Bände umfassenden Langzeitprojekt, das er 2013 begann, untersucht er die These, ob der Entwurf des Bildes einer Stadt, gespeist aus Vorurteilen, Vorgefundenem und medial Vermitteltem in ein spezifisches Bild überführt werden kann. Ob Osaka oder Unna, ob Wuhan oder Wolfsburg – ihn interessieren die von der Globalisierung zunehmend kaschierten kulturellen Unterschiede, die er mittels einer scheinbar objektivierenden Bildsprache sichtbar macht. Dabei schlagen sich aktuelle politische und soziale Entwicklungen der besuchten Orte in Bild und dem von Bialobrzeski verfassten Tagebuchtexten nieder. So kann Kairo nicht ohne den arabischen Frühling gelesen werden, Athen nicht ohne die Eurokrise, und Wolfsburg natürlich nicht ohne VW und den Abgasskandal. Anlässlich des Erscheinens des „Athens Diary“ schrieb Melanie Mühl in der FAZ: „Jeder sollte diese Fotografien sehen.“
Format und Umfang aller Titel sind identisch. Diese strenge Systematik ermöglicht einen Blick auf die unterschiedlichen urbanen Situationen von einer Megalopolis wie Bangkok bis hin zu einer westfälischen Mittelstadt wie Unna. Weitere Bände werden in loser Reihenfolge in den nächsten Jahren erscheinen.
Peter Bialobrzeskis Arbeiten wurden weltweit ausgestellt. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter zwei World Press Photo Awards (2003, 2010). Im Jahr 2012 erhielt er den Dr. Erich Salomon Award der Deutschen Gesellschaft für Photographie.