Berlin 1945 – 2000 als fotografisches Motiv untersucht, wie deutsche ebenso wie internationale Fotografen und Fotografinnen Berlin zwischen der unmittelbaren Nachkriegszeit und dem Ende des 20. Jahrhunderts gesehen haben. Die Kunsthistorikerin und Kuratorin Candice M. Hamelin wählte dafür exemplarische Arbeiten von über zwanzig Fotografen und Fotografinnen aus. Der Ausstellungskatalog – der begleitend zu einer großen Ausstellung der Reinbeckhallen, Berlin erscheint – beginnt mit Schwarzweißaufnahmen des in Trümmern liegenden Berlins und endet mit Bildern städtebaulicher Projekte der Nachwendezeit, die häufig in Farbe und mit bis zu mehrere Jahre langen Belichtungszeiten aufgenommen wurden. Zwischen diesen beiden Abschnitten finden sich Aufnahmen, die den Genres der Street-, Architektur-, Porträt- sowie der subjektiven, konzeptuellen und experimentellen Fotografie angehören. Im Dialog miteinander veranschaulichen die Bilder dieses Buches und der Ausstellung die gewaltigen
sozialen, politischen und kulturellen Veränderungen, die die Stadt durchgemacht hat, ebenso wie die vielfältige
fotografischen Praktiken und Tendenzen, die in Berlin im Verlauf
von fünfundfünfzig Jahren entwickelt wurden.
Die Fotografen / Fotografinnen in alphabetischer Reihenfolge: Wilfried Bauer, Sibylle Bergemann, Kurt Buchwald, Gundula Schulze-Eldowy, Arno Fischer, Nan Goldin, Herbert Hensky, Max Jacoby, Karl-Ludwig Lange, Will McBride, Rudi Meisel, Roger Melis, Evelyn Richter, Andreas Rost, Michael Schmidt, Maria Sewcz, Michael Wesely, Anno Wilms, Ulrich Wüst, Werner Zellien, Harf Zimmermann und Miron Zownir
Ausstellung
Reinbeckhallen, Berlin, verlängert bis 30. Mai 2021
Ausgewählte Presse
taz
FAZ.net
ZEIT online