»Anfang der achtziger Jahre ging der in West- Berlin lebende Fotograf Udo Hesse mit seiner Kamera durch Ost-Berlin wie durch ein Land, das ihn an manchen Stellen an Vertrautes erinnerte und gleichzeitig immer wieder befremdete … Der Nachkrieg dauerte lange in beiden Teilen der Stadt und im Ostteil wesentlich länger … Entstanden ist ein fotografisches Dokument, das lakonisch, still und doch eindrücklich von einer vergangenen Zeit in einem vergangenen Land erzählt« (aus dem Vorwort von Andreas Krase). Im Anhang erzählt Udo Hesse auch von seiner Begegnung mit der Volkspolizei und Stasi. Einen kleinen Teil seiner damals beschlagnahmten Negative fand er in Form von Fotoabzügen 2007 in seiner Stasi- Akte wieder. Mehr als dreißig Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer kann man Hesses Fotografien heute noch einmal neu und anders sehen. Das innere Auge des Betrachters vergleicht die Bilder der Vergangenheit unwillkürlich mit der Gegenwart der neuen Mitte Berlins.
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Berliner Zeitung
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