Minimalistische Fotografie regt unsere Wahrnehmung besonders an, da sie den Blick auf vermeintlich unscheinbare Details lenkt und der Vorstellung Raum zur Entfaltung gibt. Ganz im Sinne des Philosophen Blaise Pascal, der sagte: »Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen.«, hinterfragt die niederländisch-ungarische Fotografin Satijn Panyigay (*1988) in ihren minimalistischen Fotografien die Kraft der Einsamkeit. VOID ist Ihr erstes in einem Verlag erscheinendes Künstlerbuch und fasst die Arbeiten der letzten Jahre zusammen. Die Aufnahmen, entstanden hauptsächlich in leeren Museumsräumen und Depots, sind ein Dialog zwischen bewusster Ruhe und sich wiederholenden architektonischen Abstraktionen. Ihre Fotografien sind geprägt durch einen konsequent analogen Ansatz und die Wahl einer reduzierten Farbpalette.
Das radikale Layout-Konzept für VOID eröffnet durch die konsequente Verwendung von Ausklappseiten und einer Bildabfolge, die behutsam von dunklen zu hellen Bildern überführt, eine intime Betrachtungserfahrung. Wieder einmal eines der von -SYB- (holländischer Buchgestalter mit Vorliebe für komplexe Buchverarbeitungsideen) gestalteten Bücher, das man nur »begreifen« kann, wenn man es in den Händen hält und sich der Digitalisierung widersetzt.
Die junge Fotografin Satijn Panyigay (geb. 1988 in Nijmegen, Niederlande) studierte Fotografie an der Kunsthochschule Utrecht, wo sie weiterhin lebt und arbeitet. In den Niederlanden hatte sie bereits eine Vielzahl an Museumsausstellungen, doch in Deutschland ist sie noch eine Entdeckung.
Satijn Panyigay
VOID
€ 68,00
inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
21,2 × 32 cm Buchblock, 42,4 × 64 cm Blattgröße der Klapptafeln
104 Seiten, 39 Abbildungen
Design:-SYB-
Hardcover, Layflat-Bindung mit 14 Klapptafeln abwechselnd nach links und rechts zum Aufschlagen,
Umschlag mit Laserschnitt in durchgefärbte 2 mm starke Pappe
– Künstler:innenbuch, mit Vorsicht blättern –
Link zur Vorzugsausgabe
ISBN 978-3-96070-099-9
Deutscher Fotobuchpreis 2024, Silbermedaille