Das Fotoprojekt Hypothesis von Henrik Spohler thematisiert in analytischen, dokumentarischen Bildern die Welt der Wissenschaft und Forschung und stellt Fragen zu unserem Verhältnis zu Natur und Umwelt. Seine Fotografien zeigen Experimente und wissenschaftliche Anlagen am Rande des technisch Machbaren. Der Fotoessay mit rund 50 Bildern ordnet sich dabei in vier Bereiche: Im Kapitel »Zeit« wird die erdgeschichtliche Zeit, die Zeitmessung oder das Bestehen des Universums thematisiert. Das Kapitel »Raum« zeigt unter anderem Satelliten oder Observatorien, die in die Tiefen des Weltalls schauen. »Materie« gibt Einblicke in die Forschung zu den kleinsten Teilen der Natur und der Bereich »Leben« beschäftigt sich mit Grundlagenforschung an tierischen- sowie pflanzlichen Organismen und dem Menschen.
Die vier Themenfelder ergänzen sich zu einer Fotoserie, die einen ganz eigenen Kosmos entwirft – ein bildliches Mega-Labor, das teilweise losgelöst von der Außenwelt und ohne konkrete Vorgabe einem einzigen Ziel gehorcht: Die Welt von morgen mit neuen Erkenntnissen versorgen. In einer Gegenwart, in der es politisch möglich geworden ist, wissenschaftliche Erkenntnisse zu ignorieren oder gar zu negieren, zeigt das Projekt Hypothesis mit dokumentarischen Fotografien ein komplexes und hochentwickeltes Wissenschaftssystem als Basis für eine aufgeklärte und zukunftsgerichtete Gesellschaft.
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Freundeskreis des Hauses der Photografie – Video-Interview zwischen Henrik Spohler und Ulrich Rüther
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